Beschreibung
Begeben Sie sich auf die Spuren vom schrulligen Gendarmerieinspektor Simon Polt und besichtigen Sie die Drehorte der Krimiserie. Der 52 Kilometer lange Polt-Weg bringt Sie in eine der schönsten Weinlandschaften Österreichs. Er verbindet die Welt der Rebenhügel und Kellergassen mit sechs Dörfern im weiten Talgrund. An vielen Stellen ergeben sich reizvolle Ausblicke über die Staatsgrenze nach Znaim, aber auch weit ins Weinviertel, bis hin zu den Gipfeln der Voralpen.
Das Pulkautal im nördlichen Weinviertel zwischen Retz und Laa an der Thaya gelegen ist das Vorbild für das literarische „Wiesbachtal“. Hier löst Inspektor Polt seine Fälle und hier finden sich die Drehorte der Fernsehfilme. Die gekennzeichneten Nummern sollen das Auffinden der Drehorte erleichtern.
Mäßige Steigungen wechseln sich mit flachen Wegstrecken ab. Die Strecke gliedert sich in mehrere Abschnitte, die je nach Lust, Laune und Kondition auch einzeln befahren oder beliebig kombiniert werden können.
Startpunkt der Tour
Jetzelsdorf
Zielpunkt der Tour
Jetzelsdorf
Wegbeschreibung für: Polt Radwanderweg
Jetzelsdorf - Peigarten - Pernersdorf - Karlsdorf - Pfaffendorf – Jetzelsdorf
Als Startpunkt dieses Abschnitts eignet sich die Weinkirche in Jetzelsdorf, wo ein Güterweg nach Norden von der Straße abzweigt. Dann geht es nach rechts über die Bahngleise und bei der ersten Abbiegung links den Weg entlang. Nun begleitet der Polt-Weg in Richtung Peigarten die Pulkau. Durch die Kellergasse von Pernersdorf wendet sich der Weg nach Norden, der Staatsgrenze zu. Nun geht's Richtung Karlsdorf. Ist dann Pfaffendorf erreicht, gilt es auf ein Hinweisschild zu achten, das uns mitten ins Filmgeschehen bringt, und zwar zum Cafè Dundler (Drehort Nr. 1). Wer's eilig hat oder schon müde ist, kommt von hier aus auf der Bundesstraße direkt zurück nach Jetzelsdorf.
Aber es geht auch etwas genussreicher: Zurück zum Polt-Weg, der sich dann nach Norden wendet und beim North-Kreuz in die schon bekannte Strecke mündet.
Jetzelsdorf-Auggenthal- Haugsdorf-Alberndorf
Der Weg führt von der Weinkirche Jetzelsdorf zum nächsten Drehort der Familie Bauer (Drehort Nr.2). Der Winzerhof ist nämlich zu jenem Schauplatz geworden, der das Schicksal der Tochter von Karl Fürnkranz erschreckend und beklemmend aufzeigte.
In der Nachbargemeinde Auggenthal befindet sich Drehort Nr. 3 – dort hat Polt im Film eine lange
und sehr kalte Nacht hindurch von der Ortskapelle Auggenthal den Bauernhof der Familie Fürnkranz beobachtet , in dem es offenbar zu einem heftigen Streit gekommen ist.
In der Ortsmitte von Haugsdorf befindet sich ein weiterer Drehort, der stattliche Pfarrhof (Drehort Nr. 4) aus dem Roman „Himmel und Hölle“. Im dessen Garten leert die lustige Pfarrersköchin einem Gast aus Wien die gefüllte Suppenterrine über den Kopf.
Der nächste Abschnitt setzt eine kleine Rundreise voraus und biegt links in die Alberndorfer Kellergasse ab Drehort Nr. 5. Heute ist es in den Kellergassen ruhiger stiller geworden, weil die moderne Weinwirtschaft exakt kontrollierte Ausbaumethoden fordert.
Nach einem schlichtweg unverzichtbaren Umweg zum Hutberg in Haugsdorf geht es ziemlich
steil die Kellergasse bergab. Hier findet man das Presshaus der Familie Reingruber Drehort Nr. 6 das im Roman „Polt muss weinen“ das Reich von Karl Brunner, einem Weinbauern der mit anderen aufrechten Männer im Verdacht steht, ein Scheusal im Dorf getötet zu haben.
Alberndorf- Untermarkersdorf –Hadres
Aber zurück nach Alberndorf hier führt der Polt-Weg vorerst an den Presshäusern der Grillentrift vorbei in die Kellergasse Untermarkersdorf zum nächsten Drehort Nr. 7 dem Himmelbauer-Keller im Film „Höllenbauer“ genannt. Nach den letzten Presshäusern führt der Weg ins weite Hügelland, dicht an die Staatsgrenze und zum nächsten Drehort Nr. 8 der Lösswand. Hier ereignete sich im Film „Blumen für Polt“ die Tragödie von Willi, der hier in die Tiefe stürzte.
Ist dann die Anhöhe dicht an der Grenze erreicht, lohnt sich eine Rast bei der schönen Mariensäule auch als Urlauberkreuz Drehort Nr. 9. bekannt. Hier hat man einen einzigartigen Blick übers breite Pulkautal weit nach Niederösterreich hinein.
Die Fortsetzung des Polt-Weges biegt nach ein paar Metern nach links ab und bringt uns in die Kellergasse Hadres. Gleich zu Beginn versteckt sich hinter Büchschen Ignaz Reiters Presshaus Drehort Nr. 10, erworben von Simon Polt.
Am Ende der Kellergasse Hadres beim Hauptplatz befindet sich das Haus Nr. 5 der Familie Haupt Drehort 11, wo sich Polts Wohnung befand.
Seefeld-Kadolz-Mailberg-Obritz
Ein guter und schöner Ausgangspunkt ist die Hubertuskapelle von Hadres. Der Weg führt zwischen Rebhügeln die Grenze entlang nach Westen. Bald ist Seefeld-Kadolz erreicht und es fällt das große Gebäude der ehemaligen Eselmühle Drehort Nr. 12 auf. Nicht weit entfernt gelangt man zu Polt's Dienststelle Drehort Nr. 13, hier beendete Polt sein Berufsleben als Gendarm, weil er den Zwiespalt zwischen dem Gesetz und der Gerechtigkeit nicht länger ertrug.
In Seefeld schließt sich der nächste Abschnitt und der Polt-Weg wendet sich nach Süden und führt zum Gasthaus Kopp Drehort Nr. 14, welches seit geraumer Zeit mit einem immerwährenden Ruhetag versehen ist.
In den Filmen war dieses Gasthaus, in dem seit Jahrzehnten die Zeit still steht, als „Kirchenwirt„ zu sehen und dort wurde auch vom Filmteam auch das Bergfest gefeiert, nachdem die wichtigsten Dreharbeiten endlich erledigt waren.
Der nächste Blick von oben gilt dann schon dem Pulkautal und der langgestreckten Kellergasse von Obritz Drehort Nr. 15.
In der Obritzer Kellergasse Drehort Nr. 16 wurde übrigends die allererste Szene von „Polt muss weinen“ gedreht.