Weinviertler Museumsdorf Niedersulz
Erlebniswelt, Handwerkskunst, Historische Stätte, Museum, Naturerlebnis, Schaugarten, Tiererlebnis
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Beschreibung
Wie war es, in einem Weinviertler Dorf um 1900 zu leben und zu arbeiten? Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz lädt ein, in das Alltagsleben von damals einzutauchen. Zu bewundern sind rund 80 wiedererrichtete Objekte aus dem Weinviertel, die von farbenprächtigen Bauerngärten mit allerlei Pflanzenraritäten gesäumt sind. Blühende Vorgärten zieren historische Wohn- und Handwerkshäuser, alte Obstbaumsorten stehen neben Stadeln und Kräuter- und Gemüsegärten sind neben Kapellen oder der Dorfschule zu finden. Ziegen, Schweine, Kaninchen und Geflügel, alles was zu einem richtigen Gehöft gehört, findet sich am „Lebenden Bauernhof“. Ergänzt werden die authentisch eingerichteten Gebäude durch mehrere Ausstellungen, die das Leben und Arbeiten anno dazumal thematisieren. Nach einem Spaziergang durchs Museumsdorf lockt das urige Dorfwirtshaus mit feiner Hausmannskost. Viele Picknickmöglichkeiten, zwei Spielplätze für Kinder und ein Museumsshop runden das Angebot ab. Der Eintritt für Kinder (bis 18 Jahre) ist frei und im Museumsdorf sind Hunde (bitte an der Leine) herzlich willkommen.
Im neu eröffneten „Haus zum Ausprobieren“ steht allerhand Alltägliches zum Selbstversuch bereit, alles Arbeiten, die ausschließlich von den weiblichen Mitgliedern des Haushalts erledigt wurden. Wie stopft man Socken und Strümpfe? Wie schwer ist es, einen Brotlaib in den Backofen zu schieben? Wie fühlt es sich an, auf einer Stroh- oder Rosshaar-Matratze zu liegen? Und wie viel oder wenig Licht spendet eine Kerze oder eine Petroleumlampe? Das alles und einiges mehr können Besucher:innen im Kellerstöckl aus Erdpreß selbst ausprobieren und so das Leben und Arbeiten in einem Weinviertler Kleinhäusler-Haus kennenlernen.
Das Vermittlungsformat „Alltag im Dorf – Wie war das damals?“ lädt wieder jeden Samstag, Sonn- und Feiertag ab 13 Uhr in den Häusern, Höfen und Werkstätten des Museumsdorf zum aktiven Erleben ein. Altes Handwerk, traditionelle Bräuche und der arbeitsintensive Alltag werden thematisiert. Das Programm ist abwechslungsreich – Sattler, Schuster und Wagner demonstrieren alte Handwerkstechniken, Kulturvermittler:innen erzählen beispielsweise von den Heiligen der Bauernfamilien, dem Arbeitsalltag der Tagelöhner:innen oder der Hygiene anno dazumal. Arbeiten im Dorf, wie die Holzarbeit, das Wäschewaschen und der Schulunterricht werden vorgezeigt und können hautnah erlebt werden.
Saisonprogramm 2024
Ein Höhepunkt der Saison ist die Präsentation der renovierten Hofmühle aus Walterskirchen am 20. April. Beim traditionellen Pflanzenmarkt am 27. April können biologisch gezogene Raritäten aus dem Museumsdorf und der Region erworben werden. Stimmungsvoll wird es beim Kellergassenfest am 11. und 12. Mai sowie dem Muttertagsfrühschoppen am 12. Mai. Hinter die Kulissen eines Museumsbetriebs blicken? Dies ist bei der neuen Veranstaltung „Museumsarbeit hautnah“ am 25. und 26. Mai möglich. Die jüngsten Besucher:innen stehen beim Kinderalltag anno dazumal am 2. Juni und dem Kinder- und Spielefest am 30. Juni im Mittelpunkt. Im Rahmen der Schaugartentage Niederösterreich findet der beliebte Naturgartentag inmitten frühsommerlicher Blütenpracht und einem Pflanzen- und Kunsthandwerksmarkt am 15. Juni statt. Die Gartensommer Vollmondnächte (21. Juli, 19. August) versprechen neue Gartenerlebnisse bei Dämmerung und Mondschein. Trachtig wird es zum Dirndlgwandsonntag am 8. September, der neben einer Feldmesse mit anschließendem Frühschoppen mit einer Trachtenmodenschau, Tanzvorführungen und Musik aufwartet. Die Rolle von Pferden anno dazumal wird zur Pferdekraft am 28. September eindrucksvoll thematisiert. Typische Arbeiten im Herbst gibt es bei Drischl dresch´n und Kukuruz auslös´n am 13. Oktober sowie beim Dörflichen Frauenalltag am 26. Oktober zu erleben.