Pfarrkirche St. Nikolaus
Kirche
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Barockkirche zum heiligen Nikolaus
Eine landesfürstliche Stiftung der Kaiserin Maria Theresia erbrachte die erforderlichen Mittel für den Barockbau, der einer der größten Sakralbauten des Weinviertels ist.
Der Bauherr war Pfarrer Leopold Sommerer, der auch Beichtvater der Kaiserin war. Die Baupläne stammen von einem Schüler von Fischer von Erlach, der Bau wurde nach siebenjähriger Bauzeit fertiggestellt. Der Kirchenpatron ist der hl. Nikolaus, dessen Bild über dem Hochaltar angebracht ist.
Das Bild des Hochaltars zeigt die hl. Theresa von Avila.
Der rechte Seitenaltar, den hl. Josef zeigend, sowie der Hochaltar selbst stammen aus dem Wiener Neustädter Karmeliterinnenkloster.
Der Gekreuzigte am linken Seitenaltar stellt sich gleichsam schützend über eine Weltkugel.
In den Franzosenkriegen wurde die von Johann Friedrich Ferstl 1758 gebaute Orgel zerstört (1809) und unter Pfarrer Eduard Milde, dem späteren Erzbischof zu Wien, 1811 wieder instandgesetzt.1905 bereits zeigten sich Risse an den Wänden, die man mit Eisenfassungen in den Griff zu bekommen glaubte. Seit 1908 führen die 120 Stufen, die 1985 renoviert wurden, zur Kirche hinauf. Der Turm erhielt erst 1953 den ursprünglich geplanten Zwiebelhelm durch den Wolfpassinger Spenglermeister Karl Strobl. Im selben Jahr wurde die Kuppel im Innenraum von Professor Hermann Bauch restauriert. Umfangreiche Renovierungsarbeiten vom Fundament bis zum Dachstuhl wurden 2003 durchgeführt. Die feierliche Kircheneröffnung mit der Altarweihe durch den Herrn Bischof Dr. Schwarz fand am 14. September 2003 statt.