Naturjuwel March-Thaya-Auen
Merkliste aufrufen merkenNaturexpeditionen entlang der March
Leben zwischen naturnahen Ökosystemen, faszinierender Tier- und Pflanzenwelt und wiederkehrenden Naturschauspielen.
Die March-Thaya-Auen sind ein einzigartiges europäisches Feuchtgebiet, das eine Vielzahl von gefährdeten und seltenen Arten beherbergt.
Dynamische Auen
Die March schlängelt sich als Tieflandfluss in Richtung Donau, gesäumt von Auwäldern, Wiesen und Weiden, die oft für viele Wochen überflutet sind. Die Thaya, der größte Zubringer, mündet bei Hohenau in die March. Große Teile der Au und des Umlandes stehen im Frühling bei Schneeschmelze unter Wasser - im Raum Marchegg bedingt durch den Rückstau des Donau-Hochwassers auch im Sommer. Gleichzeitig gibt es aber auch höher gelegene Bereiche, die besonders im Sommer von Trockenheit geprägt sind. Diese periodischen Hochwässer sind für das Funktionieren der Au mit ihrer außerordentlich vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt (über-)lebensnotwendig. Im Rahmen des INTERREG-Projektes 3E Morava Nature wurde die Stärkung der Biodiversität und Lebensraumvernetzung in der Region der March durch Habitatmanagement und Bewusstseinsbildung in Ökozentren in den Fokus gerückt.
Ramsargebiet
Die March-Thaya-Auen gehören zum international anerkannten, länderübergreifenden Ramsargebiet March-Thaya-Donau-Auen. Dieses wurde 2007 in Österreich, der Slowakei und Tschechien auf einer Gesamtfläche von 54.000 ha ausgewiesen. Das große Anliegen der Ramsar Konvention, die 1971 in der iranischen Stadt Ramsar beschlossen wurde, ist die Erhaltung und naturverträgliche Nutzung von Feuchtgebieten.