Schneeglöckchen
Merkliste aufrufen merkenZarte Frühlingsboten
Die Schneeglöckchen verbringen den Winter über noch ruhig unter der Erde, bis sie als erste Blume im Vorfrühling die Erd- oder Schneedecke durchbrechen. Beim Spazieren durch den Wald findet man schon im Februar die ersten Schneeglöckchen und die Vorfreude auf den Frühling verbreitet sich.
Dank der im Sommer gesammelten Energie, welche die Schneeglöckchen in der unterirdischen Blumenzwiebel speichert, überlebt sie den Winter unter der Erdoberfläche und erwacht wieder bei den ersten starken Sonnenstrahlen. Zuerst sieht man nur die grünen Spitzen durch den gefrorenen Boden und erst später blüht sie in ihrer Schönheit auf. Der süße Frühlingsbote mag einen lockeren Boden, darum findet man ihn meistens als üppige Blütenteppiche am Waldrand oder auf Lichtungen unter Laubbäumen oder Gehölzen.
Aktuell gibt es rund 20 Arten und mehrere hunderte Sorten, aber alle haben eins gemeinsam: die milchweiße Blütenfarbe. Pro Blumenzwiebel sitzt eine einzelne Blüte, welche nach dem Erblühen glöckchenförmig nach unten. In Frankreich werden sie „Schneedurchbohrer“ genannt, da sie beim Wachsen so viel Wärme erzeugen, dass der Schnee rundherum schmilzt.
Übrigens: Schneeglöckchen sind in allen Pflanzenteilen gering giftig. Die Schneeglöckchen zu berühren ist normalerweise ungefährlich, aber sie sollten nicht verzehrt werden. Also lieber das Aussehen und den Duft des weißen Frühlingsbotens genießen als zu probieren.