Blauer Berg
Aussichtspunkt
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Beim Blauen Berg handelt es sich um einen etwa in Richtung Nord-Süd verlaufenden Geländezug süd-östlich von Dorf Oberschoderlee in der Markgemeinde Stronsdorf. Nach Westen bzw. Südwesten bricht der Berg abrupt, mit über 60 % Neigung, in Form einer Lössböschung ab. Am Fuße dieser Böschung befindet sich ein Tal, das sich von Oberschoderlee nach Südosten gegen den Haslerberg erstreckt und in dem der Gießbach entspringt, der wenig weiter nördlich in die Pulkau mündet. Die größte botanische Rarität des Blauen Berges ist die Europa-Hornmelde, eine Art aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse, die vor allem auf der Hangoberkante und auch teilweise auf den offenen Teilen der Böschung auftritt. Das Vorkommen der Hornmelde am Blauen Berg wurde von Pfarrer Ripper aus Stronsdorf entdeckt und im Jahr 1906 vom Wiener Lehrer Teyber dokumentiert. Am 19. Oktober 1987 wurde ein Teilbereich am Gipfel des Blauen Berges zum Naturdenkmal erklärt, dessen expliziter Zweck die Erhaltung des Hornmeldevorkommens ist.